Wassermond-Sangha
Oeynhausen

Verhalten im Dojo

Allgemeines

Das Dojo nie mit Schuhen und möglichst barfuß betreten.

Im Dojo möglichst unauffällige, am Besten schwarze Kleidung tragen, um andere nicht abzulenken. Auch Parfüm oder andere starke Gerüche (z.B. Knoblauch) können die Mitsitzenden von ihrer Übung ablenken.

Verneigungen

Gassho: Die Hände werden vor dem Gesicht so zusammengeführt, dass die Fingerspitzen etwa auf Nasenhöhe sind.

Gassho Teto: Aus der Gassho-Haltung verbeugt man sich mit geradem Rücken und gerade, d.h. in der Verlängerung des Rückens gehaltenem Kopf nach vorn. Der Oberkörper bildet dabei mit den Beinen einen Winkel von ungefähr 45-60 Grad.

Shashu: Die Hände liegen in der Kin-Hin-Haltung auf dem Brustbein. Das Shashu ist auch die Haltung, in der man sich generell im Dojo bewegt.

Bewegen im Dojo

Eintreten ins Dojo: Die Hände werden vor dem Gesicht so zusammengeführt, dass die Fingerspitzen etwa auf Nasenhöhe sind. Es gibt eine Verneigung in Richtung Buddha.

Zum Platz gehen: immer im Uhrzeigersinn (d.h. nach links) an den Kissen vorbei.

Ecken: werden eckig ausgegangen (...im Leben kann man nichts abkürzen), kein Zurückgehen, auch wenn man z.B. beim Kin-Hin nur einen halben Schritt an seinem Platz vorbei ist (.... im Leben kann man nichts rückgängig machen).

Ankommen am Platz: Gassho zum Kissen, Gassho zum Raum d.h. zur Sangha, dann Hinsetzen: immer mit Blick nach außen/zur Wand, falls nicht anders angesagt.

Heraustreten aus dem Dojo: Im Urzeigersinn an den Sitzmatten vorbei zur Tür, umdrehen und Gassho zum Buddha, mit rechtem Fuß heraustreten.

Ende einer Übungseinheit: Ein Schlag mit dem Inkin-Glöckchen. Doshi und alle machen Gassho Teto zum Buddha. Doshi geht zur Tür, mit dem Raustreten 2. Schlag: alle Verbeugung in Shashu-Haltung. Danach zur Mitte drehen, 2 Schläge mit dem InKin: alle Gassho-Teto zueinander.

Ritual und Klänge

Jundo: Doshi macht Jundo (Rundgang).Alle sitzen nach außen und jede/r hebt die Hände in Gassho, wenn Doshi kurz vor der eigenen Matte wahrzunehmen ist.Ist Doshi an der eigenen Matte vorbei, werden die Hände wieder herunter in die ZaZen-Haltung genommen.

Zeichen für ZaZen-Beginn: Drei Schläge mit der Klangschale

Zeichen für ZaZen-Ende: Zwei Schläge mit der Klangschale, wenn Kin-Hin folgt. Ein Schlag mit der Klangschale, wenn ZaZen-Ende.

Aufstehen: Aufstehen, wenn Inkin-Glöckchen ertönt.

Zeichen für Kin-Hin-Anfang: Ein Schlag der Klanghölzer - ohne Gassho nach links in Laufrichtung drehen und losgehen.

Zeichen für Kin-Hin-Ende: Ein Schlag der Klanghölzer Gassho Teto, dann schnelles Gehen zum Platz. Zur Mitte stehen, dritter Schlag der Klanghölzer: alle Gassho Teto. Dann setzen.

Sampai: drei nacheinander ausgeführte Niederwerfungen, zunächst stehen alle in Gassho vor der Matte. Auf ein Schlag des kleinen Glöckchens (Inkin) mit einem Gassho Teto heruntergehen auf die Knie, Unterarme und Stirn auf dem Boden ablegen, Handöffnung nach oben. Die geöffneten Hände werden mit einer leichten Bewegung vom Boden weg nach oben
und wieder zurück geführt. Aufstehen in Abstimmung mit dem/der Lehrer/in und den anderen Übenden. Sampai wird relativ schnell durchgeführt.

Zeichen für Sampai: Eine langsam beginnende und immer schneller werdende Tonfolge mit dem Inkin-Glöckchen.